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Debugging ist der Prozess, bei dem Fehler oder „Bugs“ in Computerprogrammen identifiziert, analysiert und behoben werden. Der Begriff stammt aus einer Zeit, in der tatsächlich Insekten (englisch: „bugs“) in den Relais früher Computer Probleme verursachten und entfernt werden mussten. Heutzutage bezieht sich der Begriff auf die Suche und das Beheben von Programmfehlern oder -defekten, die das korrekte Funktionieren einer Software verhindern.

Der Prozess des Debuggings kann auf verschiedene Weise erfolgen:

  1. Statische Analyse: Dabei wird der Code analysiert, ohne das Programm auszuführen, um potenzielle Fehler zu finden. Dies kann manuell oder mit speziellen Analysetools erfolgen.
  2. Dynamische Analyse: Hierbei wird das Programm ausgeführt und sein Verhalten analysiert, um Fehlerquellen zu identifizieren. Dies kann durch Testläufe unter verschiedenen Bedingungen und mit unterschiedlichen Eingaben geschehen.
  3. Instrumentierung: Dabei fügt der Entwickler speziellen Code hinzu, der Ausführungsdaten während des Programmablaufs sammelt. Diese Daten können helfen, die Ursache von Fehlern zu verstehen.
  4. Breakpoints: Ein häufig verwendetes Werkzeug in Debuggern sind Breakpoints, die es ermöglichen, die Ausführung eines Programms an einer bestimmten Stelle anzuhalten und den Zustand des Programms zu untersuchen.
  5. Logging: Hierbei werden während der Ausführung des Programms systematische Aufzeichnungen über die Aktivitäten des Programms gemacht, die dann zur Fehlersuche herangezogen werden können.

Effektives Debugging erfordert oft ein tiefes Verständnis des Codes, eine systematische Vorgehensweise und manchmal auch Kreativität, um die Ursache nicht offensichtlicher Fehler zu finden. Es ist ein kritischer Bestandteil der Softwareentwicklung und hilft dabei, die Qualität und Zuverlässigkeit von Softwareprodukten zu sichern.